Ungewissheit als produktive Kraft begreifen

Gerade für Künstler sind Nicht-Wissen und Ungewissheit vertraute Orte. Können wir von den kreativen Disziplinen für eine bessere Wirtschaft und Gesellschaft lernen? Welche Fähigkeiten dabei helfen und wie wir künstlerisch handelnd damit umgehen können, erfahren Sie vom 18.-19.9.2019 bei der AGE OF ARTISTS #1 interaktiv in Workshops, Kunstinterventionen und Vorträgen.

Mit Widersprüchen, kritischen Fragen und Veränderungen gut umzugehen ist nicht selbstverständlich. Oft glauben wir mit alten Mustern, linearen Lösungen und mehr desselben zu einem Ergebnis zu kommen.

Für wen kann die Konferenz neue Impulse leisten? Für UnternehmerInnen und Führungskräfte aus Organisationen, die gestalten, entwickeln, verändern, bewegen wollen. Auch für Menschen aus der Kreativwirtschaft und Künstlerinnen und Künstler, die in die Gesellschaft hinein wirken wollen.

Dirk Dobiéy © AoA

Die Masterminds von Age of Artists, Dirk Dobiéy und Thomas Köplin haben in den letzten Jahren auf der Basis von vielen Interviews und in interdisziplinären Gesprächsrunden ein Modell entwickelt, das Organisationen helfen soll, ihre Kreativitätskultur zu entwickeln.

Vernissage – sich einem Modell künstlerisch nähern

Die Hamburger Künstlerin Verna Wald hat sich diesem Modell künstlerisch genähert und eine Serie von acht Radierungen geschaffen. Diese werden bei der Konferenz erstmals öffentlich präsentiert und in einer Führung von Dirk Dobiéy mit dem Bezugssystem von Age of Artists verbunden.

Das Detailprogramm finden Sie auf der Site https://one.ageofartists.de

Als Inspiration einige Beispiele was Sie erwarten können:

Sandra Schürmann ist Sozialunternehmerin und hat 2005 die Projektfabrik in Witten gegründet. Sie wird zeigen, wie auf der Grundlage künstlerischen Schaffens Potenziale von Menschen freigesetzt werden können. Denn Kunst kann sich zum Lebensprinzip und ein Leben sich zum Kunstwerk entwickeln.
Christian Jeuck, Organisationsberater und Coach, hegt eine Leidenschaft für den Dialog als spezielle Form der Kommunikation. Im Zentrum steht für ihn die richtige Frage, um Prozesse voran zu bringen.

Bettina Brendle leitet die IT-Beratung der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit in Eschborn bei Frankfurt. Als Expertin für Effectuation und Führungskraft ermutigt sie Mitarbeiter*innen Eigeninitiative zu entwickeln. Gemeinsam mit Dr. Eric Heinen-Konschak, Digitalisierungsberater, bearbeitet sie mit Ihnen ungewisse Situationen mit dem Ziel schnell ins Handeln zu kommen, Risiken zu begrenzen und Partnerschaften auszuhandeln. Zufall kann provoziert und genutzt werden.
Astrid Köppel wird mit Dynamic Facilitation einen freien offenen Raum gestalten, in dem kreativer Austausch spontan gelingen kann.

Dann werden der Komponist, Musiker, Pianist und Produzent Martin Kohlstedt, Nina Trobisch, Dramaturgin für Change und Leadership, Veronika Heisig, Choreografin und Performerin und einige andere mitwirken. Das Programm ist noch mitten in der Planungsphase.

Das Atelier

Parallel zur Konferenz trifft sich ein vielfältiger Mix engagierter Menschen aus Kunst, Wirtschaft und Wissenschaft im Atelier. Sie werden mit gestalterischen Herangehensweisen und einer künstlerischen Haltung neue und radikale Impulse für Wirtschaft und Gesellschaft entwickeln und immer wieder mit den Konferenz-TeilnehmerInnen in Austausch treten. Das Ergebnis soll ein „Maniflow“ (im Gegensatz zu einem Manifest) sein.

Das Atelier als Freiraum zur Entwicklung einer Gestaltungsutopie ist praktisch ausgebucht. Für die Konferenz gibt es noch Tickets!

Konferenz zum Umgang mit Ungewissheit
18.9. früher Abend bis 19.9. Abendveranstaltung
Bauhaushotel in Probstzella
Nähere Infos und Anmeldung: https://one.ageofartists.de

Der Veranstaltungsort, das Bauhaushotel in Probstzella – eine Ikone der Bauhausarchitektur – liegt an der bayrisch-thüringischen Landesgrenze und ist sehr gut mit der Bahn zu erreichen. Der Bahnhof liegt direkt vor der Haustür.

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