Die Welt mit anderen Augen sehen

Das Feedback über die Wirkung von Künstlerischen Interventionen klingt etwas anders als nach klassischen Beratungsprojekten, nämlich so:

  • Es gibt mehr Lebensenergie und Lachen.
  • Wir wurden mutiger, einfühlsamer und einsichtiger.
  • Wir reden offen über Tabus.
  • Wir können unserer eigenen Kreativität trauen.
  • Wir haben ein besseres Teamwork-Feeling.
  • Es ist jetzt wirklich Kooperation und nicht nur gemeinsames Arbeiten.
  • Unsere Kultur und was sie für uns bedeutet ist uns nun bewusster.
  • Wir überschreiten Grenzen und unseren bisherigen Vorstellungsraum.
Balance_Kunstwerk in 1080 Wien
© Künstler Kurt Hofstetter
Foto Helga Stattler

Ihr Gewinn: Neue Perspektiven

Ein Gewinn ist also nicht Zuwachs an Organisationswissen, sondern das Bewusstsein für das eigene Tun, die Öffnung neuer Perspektiven. Die erlebte Irritation durch die Künstlerische Intervention kann bewirken freier, offener an die Arbeit heranzugehen, Zwänge und selbst auferlegte Restriktionen abzulegen, entspannter, ideenreicher zu sein – es sind qualitative Veränderungen, die für die Performance eines Unternehmens genutzt werden können.

Ein Unternehmer sagte zum Beispiel: „Ich weiß nicht was geschehen ist, die Leute gehen jetzt einfach grader und schauen mir in die Augen, wenn sie mich am Gang treffen.“

Man sieht die Welt mit anderen Augen. Das gilt sowohl für die einzelnen Personen als auch Gruppen/Teams und die Organisationsebene. Dabei verstärkt sich die Wirkung wechselseitig, der Funke springt über! Die Kraft der Irritation durch künstlerische Intervention liegt darin, Möglichkeitsräume zu eröffnen, in denen mit neuen Formen des Sehens, Denkens und Handelns experimentiert werden kann.

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Selbstvertrauen ja – aber Mut fehlt

Manager zeichnen sich durch Selbstvertrauen und Begeisterungsfähigkeit aus. Sie sprechen über ihre Erfolge. Nur selten sprechen sie darüber, was sie aus Fehlern gelernt haben. Das ist generell ein kulturelles Defizit. Es führt auch dazu, dass der Mut zum Scheitern fehlt, man bevorzugt den sicheren Weg statt sich auf neues, unsicheres Terrain zu begeben. So manche Innovation wurde auf diese Weise schon begraben.

Mut schließt auch den Willen möglicherweise zu verlieren ein. Wir lernen nirgends über den Wert von Fehlern, von bewusstem Eingehen von Risken, von der Entscheidung ohne Sicherheitsnetz.

Michael Rittmeier  / pixelio.de
Michael Rittmeier / pixelio.de

Seth Godin fragt in seinem Blog ob Sie sich einen ängstlichen Trapezkünstler vorstellen können? Glücklicherweise gibt es den nicht. Ein Zögern beim Sprung von einem Seil zum anderen würde er nicht überleben. Und das ist genau das Ausschlaggebende ob Innovation in Organisation gelingt oder nicht. Gleichzeitig den Status quo aufrecht erhalten zu wollen und an etwas ganz Neuem zu arbeiten ist schmerzvoll und scheitert letztlich.

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