Künstlerin begleitet Fusion

Die Drogeriemarktkette dm investiert 130 Mio Euro in ein modernes Logistikzentrum für Süddeutschland. Für 1200 MitarbeiterInnen von zwei Standorten mit langer Tradition soll das der neue Arbeitsplatz sein. Wenn man weiß, dass Götz W. Werner auch nach seinem Ausscheiden aus dem Vorstand die Unternehmenskultur nachhaltig prägt, dann ist keine Überraschung, dass nicht nur in Gebäude und Technik investiert wird. Götz W. Werner hat 1973 den dm-drogerie markt gegründet und ist bekannt für sein Organisationskonzept der „Dialogischen Führung“, basierend auf Vertrauen und Respekt, das den Filialen hohen Gestaltungsspielraum bei Entscheidungen, Selbstverantwortung und Eigenkontrolle gibt.

Den Verantwortlichen ist bewusst, dass die Übersiedlung ein radikaler Eingriff in das soziale Gefüge der MitarbeiterInnen darstellt. Deshalb soll die Beraterin und Künstlerin Mariott Stollsteiner den Fusionsprozess begleiten. In einer ersten Phase werden die MitarbeiterInnen eingeladen, gemeinsam zu malen, bildhauern und musizieren. Bei der Aufgabe ihre Befürchtungen und Erwartungen auf großen Plakatwänden als „Botschaften an einen unbekannten Kollegen“ zu zeichnen, beteiligen sich 700 MitarbeiterInnen aller Hierarchieebenen. In der zweiten Phase wird ein Zelt neben der Baustelle errichtet und mit den verschiedensten Musikinstrumenten ausgestattet.  Zum  gemeinsamen Werk trägt jeder Einzelne bei, eine positive Erfahrung, die auf die Arbeitswelt übertragen werden kann.

Joachim Lück, Leiter des Verteilzentrums: „Mit traditionellen betriebswirtschaftlichen Kennzahlen kann der Erfolg dieser Arbeit nicht gemessen werden. Wir beobachten:
–         Sensibilisierung für die Fähigkeiten der KollegInnen
–         Teamarbeit wurde gefördert
–         MitarbeiterInnen melden sich nun freiwillig zu neuen Aufgaben“

Unternehmen: dm-drogerie markt
Künstlerin: Mariott Stollsteiner, Stollsteiner art&business

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