Künstler als Impulsgeber für Diversity

Interessierten Unternehmen bietet sich im Herbst 2012 die Chance, an einem innovativen Diversity-Projekt teilzunehmen, das in Österreich in dieser Form einmalig ist. „Empowerment“ ist ein WWTF-Forschungsprojekt, in dessen Rahmen zum Thema „Diversity“  eine Praxisstudie realisiert wird. Ein Team aus WissenschaftlerInnen und KünstlerInnen wird die Situation im Unternehmen aus zwei ganz unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchten. Die Erfahrung aus ähnlichen Projekten (Art based Research) im Ausland zeigt, dass so ganz unerwartete Ergebnisse gewonnen werden können.

Das Unternehmen sollte offen für neue Erfahrungen sein, sich mit Diversity bereits auseinandersetzen beziehungsweise konkreter „Bedarf“ an Weiterentwicklung in diesem Bereich bestehen. Die beiden Foto- und Videokünstler Beatrix Zobl / Wolfgang Schneider werden mit den MitarbeiterInnen Diversität aus neuen Perspektiven wahrnehmen und aktiv gestalten. So können Situationen jenseits der tagtäglichen Routine erzeugt werden. Diversity wird auf überraschende Weise sicht- und spürbar. Ziel könnte zum Beispiel sein, neue „soziale Räume“ zu schaffen, die auf kreative Weise zur Kommunikation anregen.
Nähere Information: Projekt Diversity
Sind Sie interessiert? Rufen Sie uns an!
Helga Stattler, m 0676 780 1417, helga.stattler@kunstundwirtschaft.at

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Nachhaltigkeit braucht Kunst

Workshop im Rahmen der GLOBArt Academy 2011, Kloster Und

Die Beraterinnen Hannah Rieger und Claudia Röschl luden ein zu diskutieren, ob Kunst einen weit größeren Stellenwert in der Nachhaltigkeitskultur der Unternehmen haben sollte. Sie plädierten für ein längerfristiges Engagement der Unternehmen für Kunstprojekte, das über vereinzelte Sponsoring- und Dekorations-Aktivitäten hinausgeht. Denn kulturell nachhaltige Projekte schaffen „Räume“ (im weitesten Sinn), die emotionale Erfahrungen ermöglichen und damit Potentialentfaltung und gelingende Entwicklung.

Von den Statements am Podium (Sozialwissenschaftler Paul Kolm, Unternehmer Martin Lenikus, Künstlerin Ulrike Truger, Diversity-Berater Norbert Pauser und Günter Schönberger vom Schutzverband Bildende Kunst) und der Diskussion mit dem Publikum habe ich für mich folgendes Meinungsspektrum mitgenommen:

  • Kunst und Wirtschaft sind zwei unterschiedliche Welten, die erst entdecken müssen wie sehr sie voneinander lernen könnten.
  • Die Logik des Unternehmens fordert Eindeutigkeit. Der Wert der Kunst liegt dagegen im Offenen, Interpretierbaren, dem Widersprüchlichen.
  • In Unternehmen gibt es Berührungsängste vor dem Unerwarteten, daher fehlt es an der nötigen Offenheit.
  • Es braucht mehr Mut dieser beiden Welten aufeinander zuzugehen, miteinander zu reden.
  • Vor allem braucht es die Initiative und das Engagement der Geschäftsführung.
  • Unternehmen müssten den KünstlerInnen die Freiheit lassen, statt konkreter Ziele an einer Lösung mit offenem Ausgang zu arbeiten. Dann könnte etwas Besonderes, etwas Neues entstehen.
  • Vermittler zwischen Kunst und Wirtschaft sind gefragt! Sie sollten  in beiden Bereichen und als Schnittstellenmanager kompetent sein.

Am Beispiel des Themas „Diversity“ wurde die Intervention von KünstlerInnen diskutiert. Sie könnten mit ihrer Arbeitsweise einladen, Diversität aus einer neuen Perspektive, mit einer anderen Wahrnehmung zu sehen und sich in differenzierter Weise damit auseinander zu setzen. Künstler haben einen anderen Blick auf das Thema und durch sie werden Situationen erzeugt, die es in der tagtäglichen Arbeit nicht gibt. Für die MitarbeiterInnen wird Diversity also in einer überraschenden Weise sicht- und spürbar gemacht. Ziel könnte zum Beispiel sein, neue „soziale Räume“ oder Situationen zu schaffen, die auf kreative Weise zu Austausch und Kommunikation anregen.

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