Intermediäre

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Bei künstlerischen Interventionen sind Intermediäre die Mittler zwischen dem Unternehmen bzw. der Organisation und den KünstlerInnen. Sie informieren und beraten die UnternehmerInnen und Führungskräfte, sie wählen KünstlerInnen für das jeweilige Projekt aus („Matching“), führen die Partner zusammen, erstellen den Projektplan, begleiten den Prozess und gestalten die Reflexionsphasen. Intermediäre sind Vermittler und Dolmetscher, sie verstehen die Sprachen von Kunst und Wirtschaft und klären Fragen beider Seiten. Sie kümmern sich darum, dass die Projekte professionell ablaufen, Missverständnisse und Konflikte geklärt und die Ergebnisse nachhaltig gesichert werden.

Welche Qualifikation haben Intermediäre für diese Rolle:

  • Erfahrungen in beiden „Welten“ und aus der eigenen Praxis
  • Offenheit, Neugierde, Kommunikationsfähigkeit
  • Fähigkeit zum Perspektivenwechsel
  • Klarheit und Organisationstalent
  • Fähigkeit gleichzeitig gelassen und fordernd zu sein

Einerseits spielen Intermediäre also eine aktive Rolle im Prozess, andererseits sorgen sie dafür, dass die Intervention selbst in der Verantwortung und freien Entscheidung der Künstlerin, des Künstlers liegt. Damit grenzen sich Intermediäre von OrganisationsberaterInnen ab, die in bestimmten Phasen eines – vom Berater gesteuerten – Prozesses punktuell Künstlerinnen und Künstler einsetzen. Zum Beispiel um mit den MitarbeiterInnen einen Firmen-Song zu entwickeln, Theaterszenen zu spielen oder ein Video zu produzieren.

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