Unsere Erfahrung, welchen Nutzen Kunst in Organisationen haben kann, wird in der Disseration von Claudia Schnugg von bestätigt, die für ihre Arbeit an der Johannes Kepler Universität Linz, Institut für Organisation, 70 Fallbeispiele analysierte. Im Kapitel „Wirkungen“ reiht sie die Aussagen nach der Häufigkeit der Nennungen:

Anzahl Wirkung bei Unternehmen und MitarbeiterInnen
19 Unternehmenskommunikation wird verbessert
10 Diskussionskultur und kreativer Dialog wird angeregt
9 Imageaufbau des Unternehmens
9 Selbstreflexion wird gefördert
9 Routinen werden hinterfragt
9 Corporate Identity wird nach innen und außen kommuniziert
8 Beiträge zur Organisationskulturentwicklung
8 Persönlichkeitsentwicklung wird gefördert
8 Wahrnehmung wird geschärft und reflektiert
7 Atmosphäre der Offenheit und Kreativität wird gestaltet
Zusammengefasst gab es die größte Zahl an Nennungen sowohl auf der individuellen als auch der Organisationsebene bei Persönlichkeits- und Kompetenzentwicklung, gefolgt von Sozialem Verhalten, Wirkung auf Marketing und PR und Unternehmenserfolg. Bei der persönlichen Charakter- und Kompetenzentwicklung wurden u.a. Selbsterfahrung, eigene Meinung vertreten lernen, Verhaltensänderung durch Selbstreflexion, Denkblockaden lösen, Wahrnehmung schärfen, Lernen genau hinzuhören und hinzusehen, offener gegenüber Neuem werden, Perspektiven anderer einnehmen, eigeninitiativ Handeln, Kreativität steigern und Teamentwicklung genannt.
Beim Input zur Organisationsentwicklung durch Kunst und KünstlerInnen waren es Statements wie Identifikation mit Problemen, Abläufe erkennen, externe Sichtweise als Beitrag zur OE, künstlerischer Prozess als Modell für Arbeitsabläufe, Arbeitsfreude und Motivation steigern, positives Arbeitsklima gestalten.